Hitze, Regen oder Wind: In Melboune ist alles möglich
Seit 1996 ist Melbourne Gastgeber der Formel 1. Spätestens nach den 58 Runden à 5,303 Kilometern wissen die Teams, ob sie in der Winterpause gute Arbeit geleistet haben, oder ob noch nachgebessert werden muss. Traditionell ist in Australien der Auftakt der neuen Saison, nur 2006 tauschten die Veranstalter den Termin mit Bahrain, weil man den gleichzeitig in Melbourne stattfindenden Commonwealth Games ausweichen wollte. Doch 2007 kehrt man zur alten Tradition zurück und die Saison startet wieder in Melbourne.
Der Albert Park Circuit stellt an Fahrer und Material die höchsten Ansprüche. Belastet werden auf dieser Strecke mit den langen Geraden und schnellen Kurven besonders die Bremsen, da oft von sehr hohen Geschwindigkeiten abrupt abgebremst wird. Die Rennstrecke wird nur für dieses eine Wochenende präpariert, weshalb der Asphalt sehr rutschig ist. Es gilt daher, den 'richtigen' Grip zu entwickeln. Trotzdem werden die Autos mit wenig Flügel gefahren - die Teams setzen auf den Geschwindigkeitsvorteil auf den Geraden.
Auch das Wetter ist in Melbourne - der australischen Großstadt, die dem Südpol am nächsten ist - nahezu unberrechenbar: Regenschauer, Wüstenhitze und Windböen - alles ist möglich. Insbesondere die Hitze stellt die Teams vor Probleme, da sie im Winter beim Testen solche Temperaturen nicht vorfinden, was meist zu einer hohen Ausfallrate führt.